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Transfer durch Abfilmen Das ist das einfachste Verfahren, mit wenigen Mitteln realisierbar, im Ergebnis allerdings auch eher für geringere Ansprüche geeignet. Meine Video-Clips auf Youtube, die Ausschnitte aus meinen Reisefilmen zeigen, sind mit dieser Methode entstanden. Meine Geräte waren ein Projektor "ELMO SP-deLuxe" und eine analoge Sony-Hi8-Handycam. Ferner benötigte ich einen Video-Grabber (Terratec Grabster AV 400), den man aber bei den heutigen digitalen Camcordern nicht mehr braucht. Die Methodik: Ein Camcorder nimmt den auf eine Projektionswand projizierten Film auf, und das so entstandene Video kann auf Festplatte, DVD oder USB-Sticks gespeichert werden. Geräte und Aufbau:
Projektor und Aufnahmekamera werden so zueinander ausgerichtet, dass das Kameraobjektiv in einer Linie mit dem Projektionsobjektiv liegt, und zwar möglichst dicht unterhalb von diesem. Leichte perspektivische Verzeichnungen sind nicht zu vermeiden. Die Projektionsfläche wird so angebracht, dass das Filmbild etwa auf die DIN A4-Grösse eingestellt werden kann (die Entfernung betrug bei mir ca. 120 cm). Der Camcorder wird auf ein Stativ geschraubt, und mit dem Zoom-Objektiv stellt man den Bildausschnitt so ein, dass die unsauberen Bildränder nicht erfasst werden. Ein Problem bei diesem Verfahren ist der sog. "Hotspot", bei dem die Bildmitte sichtbar heller ist, oft überstrahlt, während das Bild zu den Rändern hin dunkler wird. Übliche, stark reflektiernde Projektionswände verstärken dieses Phänomen noch, so dass man sich besser eine einfache Projektionsfläche herstellt, so wie hier beschrieben.
Der Transfer-Vorgang Läuft der Projektor mit den üblichen 18 B/sec (Super-8), weist das Video ein sehr störendes Helligkeitsflackern (Flicker) auf, verursacht durch die unterschiedlichen Bildfrequenzen bei Film- und Videotechnik. Super-8 basiert auf 18 Bildern pro Sekunde, welche durch die Dreiflügel-Blende im Projektor jeweils dreimal projiziert werden. Daraus resultiert eine effektive Bildfrequenz von 3 x 18 = 54 B/sec Die Videotechik beruht hingegen auf 50 Halbbildern pro Sekunde, und dieser Unterschied ist verantwortlich für das Flackern. Aber es gibt einen einfachen Trick, um dieses Problem zu lösen: Man muss die Projektionsgeschwindigkeit auf 16,667 B/sec absenken, dann laufen die Bildfrequenzen (fast) synchron: 3x 16,667 B/sec = 50 B/sec Das entspricht den 50 Video-Halbbilder/sec, und damit ist das Helligkeitsflackern weitgehend verschwunden.
Hat man diese Hürde genommen, wird der laufende Film auf dem Speicherchip des Camcorders aufgezeichnet, und am Ende über USB auf die Festplatte übertragen, zur weiteren Verwendung bzw. Nachbearbeitung. Nachbearbeitung Praktisch alle meine Farbfilme weisen einen mehr oder weniger starken Farbstich auf, die "jüngeren" S-8-Filme sogar weit mehr als die älteren N-8-Filme. Dabei handelt es sich, bis auf wenige Ausnahmen, um Kodak-Material. Jedenfalls gelang es durch Korrektur der RGB-Farbkanäle in den meisten Fällen, wieder akzeptable Farben herzustellen. Bei der gesamten Bearbeitung bin ich szenenweise vorgegangen, habe also jede einzelne Szene individuell korrigiert. Das dauert länger, als wenn man das gesamte Video mit einer Filtereinstellung versieht, bringt aber auch das bessere Ergebnis. Fazit:
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