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Sommer 1974:  Impressionen aus Isfahan

 

 

 
 

Isfahan besitzt eine Reihe von Prachtbauten und städtebaulichen Anlagen aus dem 17. Jahrhundert, aus der Zeit der Safawiden-Dynastie. Ihnen verdankt Isfahan den Ruf, eine der schönsten Städte der Welt zu sein.
Dazu gehören die Koranschule der Königsmutter, und in besonderem Masse der Gesamtkomplex des Meidan-e-Shah, des Königsplatzes. Hier stehen, durch Arkaden zu einer Einheit verbunden, Bauwerke, von denen jedes Einzelne an Pracht im Orient seinesgleichen sucht: Im Osten die Lutfullah-Moschee, im Westen der Königspavillon Ali Qapu, im Norden das Eingangstor zum überdachten königlichen Bazar, und im Süden die überaus prächtige Shah-Moschee, die ausserhalb der Gebetszeiten von Jedermann besucht werden kann.
In den Gassen am Meidan-e-Shah befinden sich kleine Handwerksbetriebe, in denen vorwiegend Kupfer und Messing verarbeitet werden.
In einem Park liegt der ehemalige Palast des Shah Abbas, der Chehel Sotun. Das bedeutet „40 Säulen“, obwohl er nur 20 besitzt. 20 weitere existieren nur als Spiegelbild im Wasser des Teiches.
In Djulfa, einem von christlichen Armeniern bewohnten Vorort Isfahans, steht die Vank-Kathedrale, ebenfalls aus dem 17. JH. Dabei wurde sie dem Stil der Moscheen angepasst, besitzt eine Kuppel, jedoch keinen Turm. Die Glocke ist in einem Vorbau untergebracht, der nicht höher als das Gebäude ist.
Der Zayandeh-Fluss wird von zahlreichen Brücken überspannt, zu den schönsten gehören die Siosehpol (Brücke der 33 Bögen), und die auch von Autos befahrene Kadju-Brücke.

5 Km ausserhalb Isfahans steht eine Grabmoschee, die überragt wird von zwei sogenannten „schwingenden“ Minaretten (Menar Jonban). Das Geheimnis besteht darin, dass man in den Türmen hochklettern und sie zum Wanken bringen kann.