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Sommer 1975:  Die Seen von Band-e-Amir (Afghanistan)

 

 

 
 

Die Seen von Band-e-Amir liegen etwa 75 Km westlich von Bamiyan. Die Piste dorthin führt über den 3.050 m hohen Shahidan-Pass. Unser Escort hat wegen der dünnen Höhenluft an einigen Steigungen schwer zu kämpfen, immerhin befinden wir uns auf 3000 m Höhe, und einmal geht’s nur weiter mit Hilfe einiger schiebender Nomaden.

Es ist ein eindrucksvoller Moment, als wir rechts der Piste in der Senke einen kleinen, dunklen See erblicken. Dem Verlauf des Tales folgend, liegt rechts ein grosser See, der mit seinem herrlich blauen Wasser in reizvollem Gegensatz zu der wüstenhaften Gebirgslandschaft steht.

Wir erreichen eine Art Parkplatz, wo im Sommer ein kleines Dorf entsteht, mit einfachen Kramläden und Lokalen für die Besucher dieser Naturschönheit.

Die Seen von Band-e-Amir wurden im Laufe der Erdgeschichte von Kalkablagerungen aufgestaut, und sie unterscheiden sich alle in Grösse, Form und Farbe. Auf faszinierende Weise kontrastieren die tiefblauen, aber auch grünlichen oder fast schwarzen Oberflächen mit der zwar kargen, doch majestätischen Bergwelt, die sie umgibt.

In der Mittagszeit koche ich in unserer Bordküche einen Gemüseeintopf, eine Art "Ratatouille", mit Reis.