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Jugoslawien - Griechenland - Türkei - Persien
16.7. - 13.10.1974
Teil 10
Über Alexandroupolis geht es dann weiter in Richtung Saloniki, Wir übernachten allerdings wieder bei Kavalla, auf dem bekannten Campingplatz.
Da wir nun noch 2 Wochen Zeit haben, beschliessen wir noch, auf den Peloponnes zu fahren, und zwar auf unseren geliebten Campingplatz "Kourouta", und zu unserem Freund Geogios. Da der Zypernkonflikt zu Beginn der Reise unseren ganzen Zeitplan durcheinandergebracht hatte, mussten wir Kourouta ausfallen lassen, um pünktlich nach Kreta zu kommen. Jetzt holen wir das also nach, auch wenn das einen grossen Umweg bedeutet.
Am 1. Oktober fahren wir also von Saloniki aus über Katerini, Larissa und Lamía bis nach Korinth. Hier auf dem Campingplatz ist es auch ganz schön, so dass wir hier einen Tag Verschnaufpause einlegen, bevor wir dann über Patras nach Kourouta fahren. (Karte)
Auf dem Camp Kourouta werden wir noch
etwas ausruhen
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Es folgen sechs schöne, geruhsame und erholsame Tage in Kourouta, direkt am Strand.
Der Campingplatz ist inzwischen völlig verwaist, und auch am Strand sind wir praktisch alleine.
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Der Campingplatz ist leer, und auch am Strand sind wir allein auf weiter Flur
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Georgios ist auch noch ganz der Alte. "Why not write?", fragt er vorwurfsvoll und nicht zu Unrecht, als wir in seinem Lokal "Oasis" in Savallias aufkreuzen.
Zu unseren Ehren gibt es ein echtes Festessen: Kaninchen mit Perlzwiebeln in Zimtsauce. Ein Gedicht!
Dazu fliessen Retsina und Ouzo in Strömen...
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Ich mache Kassensturz, und stelle Berechnungen für die weitere Heimreise an. Statt auf dem öden "Autoput" durch Jugoslawien zu gurken, würde es uns mehr reizen, mit der Fähre nach Italien überzusetzen, und so auf Autobahnen nach Hause zu fahren.
Die Strecke über Italien wäre ca. 600 Km kürzer, kostet wegen der Fähre aber rund 100 DM mehr. Trotzdem, wir haben noch genug Geld, also mit dem Schiff!
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Es steht fest, wir nehmen die Fähre nach Italien
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Zum Abschied gibt uns Georgios ein Päckchen mit, dass wir bei Bekannten in Frankfurt abgeben sollen. Das machen wir doch gerne!
Am 10. Oktober müssen wir aufbrechen, es hilft nichts! In Patras kaufen wir die Tickets für die Fähre von Igoumenitsa nach Brindisi. Das Auto kostet 840 Drachmen, und für uns zwei zahlen wir 952 Drachmen, das entspricht zusammen 156 DM.
Anschliessend setzen wir mit der Autofähre über den Golf von Korinth, von Rion über nach Antirion, zum griechischen Festland. (Karte)
Über Larna und Ioaninna fahren wir dann bis nach Igoumenitsa, gegenüber der Insel Korfu, und unweit der albanischen Grenze.
Hier übernachten wir auf einem Campingplatz.
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Mit der Fähre überqueren wir den Golf von Korinth
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Früh am Morgen legt die "Appia" in Igoumenitsa an
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Sehr früh am Morgen stehen wir auf, und fahren zur Anlegestelle. In der Morgendämmerung kommt die Fähre "Appia" längsseits und legt an der Mole an.
Dann gehen wir an Bord, die "Appia" legt ab, und rasch verschwindet Igoumenitsa im Dunst. Die Küste bleibt in Sicht, aber das sind nun die Berge Albaniens, die wir sehen.
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Links kommt die Insel Korfu in Sicht, und bald darauf legen wir in Korfu Stadt an. Souvenirhändler kommen an Bord, nutzen den kurzen Zwischenstopp für ein schnelles Geschäft. Während Korfu hinter uns verschwindet, kommt eine grössere albanische Küstenstadt in Sicht, das könnte Sarandë sein. (Karte)
In Korfu legen wir einen Zwischenstopp ein
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Albanische Küste, mit der Hafenstadt Sarandë
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Zufrieden mit den Verlauf unserer Tour, geniessen wir die Seereise
Voraus liegt die italienische Küste, und gegen 17 Uhr laufen wir in Brindisi ein
Dann nehmen wir Kurs auf Italien. Das Wetter ist schön, die See ruhig, und wir geniessen die kleine Seereise.
Schliesslich laufen wir so gegen 17.00 Uhr im Hafen von Brindisi ein. (Karte)
Bis das Auto von Bord ist, und wir endlich losfahren können, ist es jedoch schon ziemlich spät.
So fahren wir an diesem Abend nur noch etwa 100 Km, um dann vor Bari auf einem Autobahnparkplatz im Auto zu übernachten.
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Auf einem Parkplatz haben wir übernachtet
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Blick auf Neapel, überragt vom Gipfel des Vesuv
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Wir durchqueren den Stiefel, und kommen nach Neapel. Den Vesuv sehen wir nur aus der Ferne. (Karte)
Wichtiger erscheint uns eine Kontrolle des Getriebeöls, und so suchen wir in einem Vorort eine kleine Werkstatt auf, wo wir etwas Öl nachfüllen lassen.
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Weiter geht’s nach Rom, wo wir eigentlich zwei oder drei Stunden Aufenthalt eingeplant haben.
Da aber der Himmel grau ist, und es wie aus Eimern schüttet, lassen wir diesen Programmpunkt mit Bedauern ausfallen, und lassen Rom buchstäblich links liegen.
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Ein Besuch Romas fällt wegen Regen leider aus
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Bei Regen geht es auch an Florenz vorbei, und über Bologna und Modena fahren wir nach Verona. Die Nacht verbringen wir an einer Tankstelle wieder im Auto, auf der Strecke von Bozen nach Brixen. Es ist die neunte Nacht, die wir auf dieser Reise sitzend im Auto schlafen. (Karte)
Wir nehmen die Autobahnausfahrt Wiesbaden
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Somit kommt der letzte Reisetag, und auch der ist grau und verregnet.
Über Brixen erklimmen wir den Brennerpass, kommen so nach Innsbruck, und von dort nach München.
Wie üblich, fahren wir dann auf der Autobahn Nürnberg und Würzburg nach Hause, nach Wiesbaden. (Karte)
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Wenn es auch zu Beginn der Reise gar nicht so ausgesehen hatte, sind wir doch tatsächlich bis nach Persien gekommen, und nun geht auch dieses Abenteuer zu Ende. (Route)
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