Kamera-Halterung für den Filmtransfer

Mechanischer Aufbau

Ein solider, mechanischer Aufbau ist für ein Gelingen des Transfers unabdingbar. Kompliziert und schön muss er nicht sein, aber stabil. Als Anregung kann mein Aufbau dienen. Basis ist ein Grundbrett, und darauf wurde ein Haltebügel befestigt, an den der Camcorder geschraubt wird. Der Haltebügel kann durch Verstellen von Schrauben in Höhe und Neigung exakt justiert werden. Das Brett ist so gross, dass auch der Projektor darauf Platz findet.

Zum Einsatz hierfür kommen eine 15-mm-Sperrholzplatte (Spanplatte tut's auch), ca. 45 cm eines Eisenwinkel-Profils 20 x 20 mm (Alu geht natürlich auch), und lange 6-mm-Gewindeschrauben, sowie eine trickreich eingesetzte kräftige Spiralfeder. Einziges Sonderzubehör ist die spezielle Schraube für das Stativgewinde des Camcorders.

Die Bilder zeigen, wie das Ganze aufgebaut ist, und wie es funktioniert.

Durch Verstellen der Schraubenmuttern (1) und (2) mit einem Gabelschlüssel lässt sich das Gestell in der Höhe und in der Neigung exakt justieren. Die Stellschraube für die Längsachse der Kamera (3) wird mittels einer kräftigen Zugfeder gegen eine Widerlager gedrückt, wobei jedes Spiel ausgeschlossen ist.

Der Camcorder wird mittels einer Stativ-Schraube kopfüber an dem Gestell befestigt. Das hat den Vorteil, dass das Bild auf dem Monitor zwar seitenverkehrt, aber aufrecht gezeigt wird, was ich als Vorteil bei der Beurteilung der Bildqualität empfinde.


 

Der Projektor wird so plaziert, dass der Camcorder mit seinem Objektiv in das Transfer-Objektiv des Projektors "schaut", und die Justierung der Höhe und der Neigungswinkel hat so zu erfolgen, dass sich beide Objektive auf einer Achse befinden.

Dabei dürfen sich die beiden Objektive keinesfalls berühren, um Vibrationen des Projektors auf die Kamera zu verhindern.

Das ausgeklappte Kamera-Display dient hauptsächlich für die Einstellungen der Kamera, für die Feinjustierung und die Beurteilung der Bildqualität schloss ich über die AV-out-Buchse ein Farbfernsehgerät an.

Der ganze Aufbau muss auf einen stabilen, vibrations- und erschütterungsfreien Tisch gestellt werden, und die Justierungen sollten mit eingelegtem Film vor jedem neuen Transfer-Vorgang überprüft werden.