Isfahan besitzt eine Reihe von Prachtbauten und
städtebaulichen Anlagen aus dem 17. Jahrhundert, aus der Zeit der
Safawiden-Dynastie. Ihnen verdankt Isfahan den Ruf, eine der schönsten Städte
der Welt zu sein.
Dazu gehören die Koranschule der Königsmutter, und in
besonderem Masse der Gesamtkomplex des Meidan-e-Shah, des Königsplatzes. Hier
stehen, durch Arkaden zu einer Einheit verbunden, Bauwerke, von denen jedes
Einzelne an Pracht im Orient seinesgleichen sucht: Im Osten die Lutfullah-Moschee,
im Westen der Königspavillon Ali Qapu, im Norden das Eingangstor zum
überdachten königlichen Bazar, und im Süden die überaus prächtige Shah-Moschee,
die ausserhalb der Gebetszeiten von Jedermann besucht werden kann.
In den Gassen am Meidan-e-Shah befinden sich kleine
Handwerksbetriebe, in denen vorwiegend Kupfer und Messing verarbeitet werden.
In einem Park liegt der ehemalige Palast des Shah Abbas,
der Chehel Sotun. Das bedeutet „40 Säulen“, obwohl er nur 20 besitzt. 20
weitere existieren nur als Spiegelbild im Wasser des Teiches.
In Djulfa, einem von christlichen
Armeniern bewohnten Vorort Isfahans, steht die Vank-Kathedrale, ebenfalls aus
dem 17. JH. Dabei wurde sie dem Stil der Moscheen angepasst, besitzt eine
Kuppel, jedoch keinen Turm. Die Glocke ist in einem Vorbau untergebracht, der
nicht höher als das Gebäude ist.
Der Zayandeh-Fluss wird von
zahlreichen Brücken überspannt, zu den schönsten gehören die Siosehpol (Brücke
der 33 Bögen), und die auch von Autos befahrene Kadju-Brücke.
5 Km ausserhalb Isfahans steht eine Grabmoschee, die überragt wird von
zwei sogenannten „schwingenden“ Minaretten (Menar Jonban). Das Geheimnis
besteht darin, dass man in den Türmen hochklettern und sie zum Wanken bringen
kann.
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