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Sommer 1974:  Impressionen aus Shiraz

 

 

 

 
 

Shiraz ist eine regsame Provinzhauptstadt, deren Einwohnerzahl bei 300.000 liegt (1974), sie ist aber auch die Stadt der Rosen und der Nachtigallen, und der Dichter Saadi und Hafiz. Während der Safawidenzeit stand Shiraz im Schatten Isfahans, doch die nachfolgende Zand-Dynastie verlegte 1750 ihre Residenz hierher, und man bemühte sich, die Stadt ebenso schön zu machen wie Isfahan.

In der belebten Innenstadt grüsst Hafiz von seinem Denkmal, und, inmitten eines gepflegten Parks mit vielen Rosen am Stadtrand befindet sich das Mausoleum des noch heute hoch verehrten Dichters. Hafiz lebte von 1326 bis 1390 in Shiraz, und Goethe wurde durch Hafiz' Verse zu seinem "West-Östlichen Diwan" angeregt.

Die wuchtige Zitadelle von Shiraz entstand im 18. Jh. unter ihrem Stadthalter Karim Khan Zand.

Die Baumeister des Kharim Khan Zand waren auch verantwortlich für die Errichtung der Vakil-Moschee. An den Seiten ihres Portals finden sich auf hellem Grund Darstellungen der Rosen von Shiraz.

Das Mausoleum von Schah Cheragh, von 1834, besitzt als Besonderheit eine birnenförmige Kuppel.

Eine Genehmigung des örtlichen Touristenbüros verschafft uns Zutritt zum Privatgarten der Kaiserin Farah Dibah. Eine gepflegte Gartenanlage in reizvollem Kontrast zu den kahlen Bergen des Umlandes.