Wir
erreichen die Stadt Herat im Licht der Abendsonne, ein aussergewöhnlich
malerischer Anblick. Die Minaretts der zerstörten Medresse ragen in den
Abendhimmel. In der Stadt gibt es kaum Autoverkehr, dafür viele bunte
Pferdekutschen, die Männer tragen ihre typische Kleidung mit Turban, die Frauen
sind völlig verschleiert.
Das Marktviertel liegt an der uralten Zitadelle, deren Mauern allmählich verfallen. Herats grösste Sehenswürdigkeit ist die prachtvolle Freitagsmoschee, die auch dem "ungläubigen" Besucher offen steht.
Von der Koranschule der Gauhar Shad sind nur die vier Minaretts stehen geblieben, der Rest wurde im englisch-russischen Krieg zerstört.
Im Nordwesten der Stadt besuchen wir eine kleine Moschee, in deren Garten, unter einem viele Hundert Jahre alten
Pistazienbaum, der Poet Djami beerdigt liegt.
Wir campieren im Garten des Park-Hotel, welches auch tatsächlich in einem
parkähnlichen Gelände mit hohen Bäumen steht. Auf der Wiese dürfen wir für ein geringes
Entgelt unser Zelt aufstellen.
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