Nach dem Besuch von
Palmyra kommen wir durch die Wüste in die Metropole Damaskus. Damaskus
zählt zu den ältesten fortlaufend besiedelten Orten der Erde. Die Stadt liegt
in einer fruchtbaren Oasenlandschaft zwischen dem Antilibanon-Gebirge und der
Syrischen Wüste.
Heute ist Damaskus die Hauptstadt Syriens, zählt etwa eine Million
Einwohner, und macht mit seinen neuen Wohnblocks, seinen Hochhäusern und
eleganten Villenvierteln einen modernen, fortschrittlichen Eindruck. Durch die
Strassen pulsiert ein reger Grosstadtverkehr, und eingerostete Hupen sind hier
nicht zu finden.
Ausgesprochen gut gefällt uns der Souk von Damaskus. Es ist nicht nur das Gewimmel der Menschen in den
engen, überdachten Gassen, sondern neben den bekannten Wohlgerüchen Arabiens
ist hier auch ein interessantes Angebot an kunsthandwerklichen Gegenständen zu
finden.
Nicht unerwartet, aber doch unverhofft, stehen wir vor dem Eingang der
berühmten Omayaden-Moschee. Diese Moschee ist eine der
ältesten überhaupt. Sie wurde im Jahr 705 vom Kalifen Al-Walid errichtet, und
gilt als eine der wichtigsten Gebetsstätten der islamischen Welt, nach Mekka,
Medina und Jerusalem. Immerhin wird hier auch das Haupt Johannes des Täufers
aufbewahrt.
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