Mit einer Gruppe von Wienern fahren wir zum Wadi
Ram. In dem Film "Lawrence von Arabien“ war dieses Wüstental so
beeindruckend in Szene gesetzt worden, dass wir diese Landschaft unbedingt mit
eigenen Augen sehen wollen.
Unsere Versuche, mit unseren eigenen Fahrzeugen auf Erkundung im Gelände zugehen, geben wir bald auf, der Sand ist zu weich. So heuern wir zu acht Personen einen Jeep an, und es beginnt eine lustige Fahrt.
Das Wadi Ram präsentiert sich als ein weites sandiges Tal, aus dem markante und zum Teil
bizarre Felsen und Bergrücken herausragen. Der Sand, und bisweilen auch der
Fels, sind rötlich gefärbt.
Später kommen wir an einem der typischen Beduinen-Zelte vorbei, und wir werden sogleich von den freundlichen Leuten ins Zelt eingeladen. Auf dem Boden
sitzend, lauschen wir dem Gastgeber, der zu einem einfachen
Saiteninstrument gegriffen hat, und nun darauf fiedelt. Dazu singt er auch, und
beides, Melodie und Gesang sind eintönig, und strahlen doch eine unendliche Ruhe aus.
Während der Bedu singt, neigt er sich lächelnd seinem kleinen Sohn zu. Wie wenig braucht der Mensch, um glücklich zu sein.
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